ordentliche Arbeitgeber-Kündigung (Muster)

So kündigen Arbeitgeber einem Arbeitnehmer richtig:

Herrn/Frau …

Adresse                                                                                     Ort, Datum

Ordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses

Sehr geehrte(r) Frau/Herr ..…,

hiermit kündige/n ich/wir das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis fristgerecht

zum ….., hilfsweise zum nächst zulässigen Termin.

(mit diesem Hinweis kündigen Sie zum Termin, den Sie ausgerechnet haben; sollte die Kündigung dem Arbeitnehmer jedoch zu spät zugehen, oder Sie sich bei der Frist vertan haben, dann haben Sie damit eine „Auffang“-Kündigung ausgesprochen)

betriebsbedingt:

Aufgrund der Be­triebs­schlie­ßung / der Schlie­ßung der Ab­tei­lung XXX können wir Sie leider nicht mehr weiterbeschäftigen und sehen uns dazu ge­zwun­gen, Sie zu entlassen.

Abfindungsangebot bei betriebsbedingter Kündigung:

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie bei Ver­strei­chen­las­sen der Frist für die Er­he­bung ei­ner Kün­di­gungs­schutz­kla­ge ei­ne Ab­fin­dung ge­mäß § 1a KSchG be­an­spru­chen kön­nen, die mit dem Ab­lauf der Kün­di­gungs­frist fäl­lig wird. Die Ab­fin­dung be­trägt 0,5 Mo­nats­ver­diens­te für je­des Jahr des Be­ste­hens des Ar­beits­ver­hält­nis­ses. Als Mo­nats­ver­dienst gilt, was Ih­nen bei der für Sie maß­ge­ben­den re­gel­mä­ßi­gen Ar­beits­zeit in dem Mo­nat, in dem Ihr Ar­beits­ver­hält­nis en­det, an Geld und Sach­be­zü­gen zu­steht. Bei der Er­mitt­lung der Dau­er des Ar­beits­ver­hält­nis­ses wird der Zeit­raum von mehr als sechs Mo­na­ten auf ein vol­les Jahr aufgerundet.

verhaltensbedingt:

Sie ha­ben am XXX er­neut einen Pflichtverstoß begangen, nämlich [Schil­de­rung des Pflicht­ver­sto­ßes], ob­wohl wir Sie mit schriftlicher Abmahnung vom XXX bereits auf das ähn­li­che Fehl­ver­hal­ten hingewiesen haben und Sie darauf aufmerksam gemacht haben, dass ein wiederholter Pflichtverstoß die Kündigung nach sich ziehen kann.

Änderungskündigung

Mit der ordentlichen Kündigung bie­ten wir Ih­nen die Fort­set­zung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses zum XXX zu fol­gen­den ge­än­der­ten Ver­trags­be­din­gun­gen an:

Arbeitsaufgabe/Funktion: XXX

Gehalt (brutto): XXX

Einsatzort: XXX

Soll­ten Sie mit die­ser Ver­trags­än­de­rung ein­ver­stan­den sein, bit­ten wir Sie, uns Ihr Ein­ver­ständ­nis bin­nen ei­ner Über­le­gungs­frist von drei Wo­chen nach Zu­gang die­ser Kün­di­gung schriftlich per Post, per Telefax oder textlich per E-Mail mit­zu­tei­len.

Allgemein gültige Formulierung:

Bis zum Ablauf der Kündigungsfrist stehen Ihnen noch ..… Urlaubstage zu. Diesen Urlaub erteilen wir Ihnen in der Kündigungsfrist.

(Der Resturlaub des Arbeitnehmer wird somit abgebaut und aufgebraucht, so dass Sie dem Arbeitnehmer zum Ende des Arbeitsverhältnisses den Urlaub nicht ausbezahlen müssen)

Mustertext für eine Freistellung:

Bis zum Ablauf der Kündigungsfrist werden Sie unter Fortzahlung der vertraglich vereinbarten Vergütung unwiderruflich/widerruflich von der Arbeitsleistung freigestellt. Die Freistellung erfolgt unter Anrechnung der noch zustehenden Resturlaubsansprüche sowie sonstiger eventueller Freistellungsansprüche.

(wenn Sie den Arbeitnehmer in Ihrem Betrieb nicht mehr einsetzen wollen, können Sie ihn freistellen, das können Sie unwiderruflich, also ohne Änderungsmöglichkeit, oder widerruflich erklären)

Mustertext bei einem bestehenden Betriebsrat:

Der Betriebsrat ist vor Ausspruch dieser Kündigung angehört worden. Er hat der Kündigung zugestimmt.

Allgemeiner Hinweis:

Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie verpflichtet sind, selbst aktiv nach einer anderen Beschäftigung zu suchen und sich spätestens drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend zu melden. Liegen zwischen der Kenntnis des Beendigungszeitpunktes und der Beendigung des Arbeitsverhältnisses weniger als drei Monate, haben sie sich innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes zu melden. Zur Wahrung der Frist reicht eine Anzeige unter Angabe der persönlichen Daten und des Beendigungszeitpunktes aus, wenn die persönliche Meldung nach terminlicher Vereinbarung nachgeholt wird. Ein Verstoß gegen diese Pflichten kann zum Eintritt einer Sperrzeit beim Arbeitslosengeld führen.

(diese Hinweise müssen Sie Ihrem Arbeitnehmer mit auf den Weg geben)

Mit freundlichen Grüßen

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Unterschrift des Arbeitgebers

Empfangsbestätigung

Ich habe die Kündigung erhalten am: ……………

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Unterschrift des Arbeitnehmers